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Zum Weinkenner in Kürze

Wissen für Weinkenner und die, die es noch werden wollen.

In diesem Beitrag haben wir zahlreiches Wissen über Wein für Sie zusammen gefasst. Sie erhalten von uns wissenswerte Informationen zu wichtigen Teilbereichen. Dadurch lernen sie sich in kürzester Zeit die relevantesten Grundlagen und das entscheidende Profiwissen. Versetzen Sie beim nächsten Rendezvous ihre Frau ins Staunen oder beeindrucken sie Ihre Kollegen beim nächsten Geschäftsessen.   

Die Informationen sind in drei Stufen gegliedert, welche wir Ihnen im Folgenden kurz erklären.

  • Stufe 1: Basiswissen
    Damit sie sich als Weinkenner ausgeben können, sollten Sie sich dieses Wissen aneignen. Dieses schafft die Basis einer Unterhaltung über Wein und zeigt, dass Sie sich mit Wein grundlegend auskennen.

  • Stufe 2: Fortgeschrittene Kenntnisse
    Um mit Ihrem umfassenden Wissen über Wein imponieren zu können, sollten Sie sich diese Informationen verinnerlichen. Sobald Sie dieses Wissen preisgeben, werden Sie Ihre Zuhörer in Staunen versetzen. 

  • Stufe 3: Informationen aus dem Nähkästchen
    Wenden Sie dieses Wissen gekonnt an. Es werden garantiert Rückfragen dazu kommen. Diese können Sie jedoch mit den Informationen aus Stufe 1 und 2 beantworten. Stellen Sie daher sicher, dass Sie aufkommende Fragen im Schlaf beantworten könnten.
Stufe 1: Basiswissen
 Qualität Der deutsche Wein kann in vier Qualitätsstufen unterteiltwerden. Diese gliedern sich in: Tafelwein, Landwein, Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (Q.b.A.) und Qualitätswein mit Prädikat (QmP) (Prädikat, z. B.: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese). Zu wichtigen Anlässen greift man in der Regel ausschließlich auf Qualitätsweine zurück.
 Weinanbaugebiete Heutzutage weißt Deutschland 13 Weinanbaugebiete auf. Seit der Wende kamen zu den damaligen 11 Gebieten zwei weitere, Saale-Unstrut und Sachsen, dazu.
 Rebsorten Die wichtigsten weißen deutschen Rebsorten sind Riesling, Müller-Thurgau und der Silvaner. Die wichtigsten roten Reben sind Spätburgunder, Dornfelder und Portugieser.
 Etikett Der Name der Rebsorte und des Jahrganges muss nicht zwangsläufig auf dem Etikett stehen. Es ist erlaubt, verschiedene Reben zu mischen (Verschnitt oder feiner: Cuvée), was durchaus einen besseren Wein ergeben kann. Das Mischen von verschiedenen Jahrgängen ist eher unüblich.
 Wein und Essen

Im Prinzip gilt: Mittlerweile ist fast jeder Wein zu jedem Essen erlaubt. Als Leitfaden sollten Sie versuchen, zwischen Speise und Wein eine harmonische Verbindung herzustellen. Falls das einmal nicht gelingt: die Flucht nach vorne antreten und zugeben, dass die Kombination gewagt ist.

Möglichst vermeiden: Spargel oder Hühnerfrikassee und Rotwein, Wild und Weißwein.

 Bei Tisch Wenn Sie den Wein bei Tisch prüfen sollen:
  • Ruhe bewahren.
  • Erst daran „schnuppern“: Der Wein sollte keinen Korkton aufweisen.
  • Nippen, Wein etwas im Mund rotieren lassen und dann schlucken. Der Wein sollte keinen kratzigen oder muffigen Nachgeschmack hinterlassen.

 

Stufe 2: Fortgeschrittene Kenntnisse
 Qualität Neben den gesetzlichen Qualitätsstufen etablieren sich langsam auch neue Typenbezeichnungen, die für einen bestimmten Geschmackstyp stehen sollen. Die bekanntesten Typen sind Selection (trocken ausgebaute Weine aus gebietstypischen Rebsorten) und Classic (Weine aus gebietstypischen Rebsorten von gehobener Qualität).
 Weinanbau Das kleinste deutsche Weinanbaugebiet ist das Stargarder Land in Mecklenburg-Vorpommern (3,7 ha). Es handelt sich um ein Tafelweinanbaugebiet, welches 2004 nach der Änderung der Weinverordung anerkannt wurde. Danach folgen Sachsen (ca. 449 ha) und die Hessische Bergstraße (452 ha). Die größten Anbaugebiete liegen in Rheinhessen (ca. 26.300 ha) und der Pfalz (ca. 23.400 ha).
 Rebsorten Typische Weine aus den 13 Weinanbauregionen:
Rheinhessen: Müller-Thurgau, Silvaner, Dornfelder, Riesling, Kerner, Bacchus
Pfalz: Riesling, Müller-Thurgau, Dornfelder, Portugieeser, Kerner
Baden: Spätburgunder, Müller-Thurgau, Gutedel, Grauburgunder
Württemberg: Trollinger, Riesling, Schwarzriesling, Lemberger
Franken: Müller-Thurgau, Silvaner, Bacchus
Mosel-Saar-Ruwer, Nahe, Rheingau, Mittelrhein, Hess. Bergstraße: Riesling
Saale-Unstrut, Sachsen: Müller-Thurgau
Ahr: Spätburgunder, Portugieser
 Etikett Folgenden Daten müssen zwingend auf dem Weinetikett angegeben sein:

    a) Qualitätsstufe
    b) Name des Anbaugebietes
    c) Höhe des Alkoholgehalts
    d) Menge des Flascheninhaltes
    e) Abfüller

    Bei Q.b.A.-Weinen muss auch die amtliche Prüfnummer angegeben sein.

     Wein und Essen Grundregeln für die Weinwahl zum Essen:

     

    • Sauer + Sauer = Sauer² (die Säure von Gericht und Wein multipliziert sich).
    • Scharfes Essen – aromatisch-fruchtiger Wein (Riesling, Gewürztraminer).
    • Zu scharf angebratenem Fleisch eher kräftigen Rotwein.
    • Zum Dessert passen edelsüße Weine (Eiswein, Beerenauslesen).
    • Beim „Selber-Kochen“: Keinen billigen Kochwein ins Essen. Das was auf den Tisch kommt, ist gerade gut genug für den Kochtopf!
     Bei Tisch Wann kann man den Wein zurückgehen lassen?
    • Wenn ein eindeutiges Fehlaroma (Korkton, Essigstich) vorliegt.
    • Der Rotwein zu warm oder deutlich zu kalt bzw. der Weißwein zu warm ist.
    • Der Korken (sofern mitpräsentiert) Schimmel aufweist.

     

    Stufe 3: Informationen aus dem Nähkästchen
     Qualität

    „Großes Gewächs, Erstes Gewächs, Erste Lage“: Diese drei Bezeichnungen stehen für regionaltypische trockene Spitzenweine, die in besonderer Ausstattung auf den Markt kommen.

    „Deutsches Güteband Wein“: Wer sich für einen Güteband-Wein entscheidet, kann sicher sein, dass die Trauben aus umweltschonendem Anbau stammen, dass sie sorgsam verarbeitet wurden, der Wein optimal gelagert ist und in einer sensorischen Endprüfung nach Aussehen, Geruch, Geschmack und Gesamteindruck bewertet wurde.

     Weinanbau Weine von Winzergenossenschaften sind besser als ihr Ruf: In Winzergenossenschaften hat man für alle Stufen der Weinerzeugung einen Profi. Sie können sich außerdem schnell auf Geschmackstrends einstellen. In Deutschland kommt fast jeder dritte Wein von einer Winzergenossenschaft. In Italien sind es sogar 50 %.
     Rebsorten Newcomer bei den Rebsorten sind bei den weißen Reben: Weißburgunder und Chardonnay (weltweit die bedeutendste Traube). Bei den roten Reben sind es: Dornfelder (boomt immer noch, mitunter zulasten der Qualität), Regent (Pilzresistent, weniger Spritzmittel), Saint Laurent (eignet sich sehr gut für Cuvées), Domina (tiefdunkle Traube – hier ist nicht nur der Name ungewöhnlich).
     Etikett Freiwillig auf dem Etikett ist die Nennung der Rebsorte (die angegebene Rebsorte muss nur zu 85 % im Wein enthalten sein) und des Jahrgangs (auch hier muss nur 85 % des Weines aus dem genannten Jahr stammen).
     Wein und Essen
    • Um den Eindruck der Süße oder der Gewürze zu verstärken, zu einem alkoholreichen Wein greifen.
    • Süße Weine mildern den bitteren Geschmackseindruck einiger Speisen.
    • Stark fetthaltige Speisen verlangen nach gerbstoff-, säure und alkoholreichen Weinen.
    • Bei sehr salzigen Gerichten bedenken, dass dieses die Wahrnehmung von Aroma und Bitterstoffen steigert.
    • Stark kohlensäurehaltige Weine schmecken zum Essen oft süßer als sie tatsächlich sind.
     Bei Tisch

    Der Korken, der beim Verkosten manchmal dazugereicht wird, dient als Dokumentation dafür, dass der Wein auch tatsächlich vom angegebenen Produzenten stammt. Er sollte von unten nass sein (liegende Lagerung). Sie können auch daran schnuppern, um sich zu vergewissern, dass kein Fehlaroma vorliegt.

     

     

     

    Quelle: https://www.wein.de/de/deutsche-weine/weinkauf-pflege/in-10-minuten-zum-weinkenner/